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Webkrauts auf der WebTech 2010

Webkrauts auf der WebTech 2010

Dieses Jahr fand die WebTech Conference vom 11. bis 13. Oktober in der Rheingoldhalle in Mainz statt – zusammen mit der International PHP Conference 2010, so dass sich Sessions und Besucher munter mischten. Im Grunde handelte es sich um eine einzige große Konferenz; Besuchern standen auch Sessions der jeweils anderen Konferenz offen, darüber hinaus teilte man sich dieselben Räumlichkeiten und Buffets. Dementsprechend lebhaft ging es in Mainz zu: Die Konferenzen waren ganz gut besucht, dasselbe gilt für die Sessions, kein Speaker musste vor leeren Stuhlreihen sprechen.

Eindrücke vom Kongress bei Flickr (Tag: wtc10)

Wie der Webkongress Erlangen war auch die WebTech wieder ein "Webkrauts-Klassentreffen", denn unter der Vortragenden waren neun Webkrauts: Tomas Caspers, Dirk Ginader, Jens Grochtdreis, Christian Heilmann, Michael Jendryschik, Martin Kliehm, Patrick Lauke, Nils Pooker, Nicolai Schwarz. Einige der Vorträge wurden auf Video aufgezeichnet und sind demnächst auf der Webseite der Webtech zu finden. Weitere Webkrauts waren als Besucher vor Ort. Hier einige persönliche Rückblicke:

»Durchgängig auf hohem Niveau«

»Die WebTech. Leider hatte ich nur Zeit für einen Tag und habe dadurch den Webkrauts-Track am Dienstag verpasst. Schade. Aber beim Blick auf die Waage war es vielleicht trotzdem eine gute Idee, nicht die vollen drei Tage dem wirklich grandiosen Catering widerstehen zu müssen. Ehrlich: ich war schon auf Hochzeiten eingeladen, bei denen es nicht so gutes Essen gab. Ständig stand irgendwo was zum Knabbern rum, oder eine nette Dame kam mit einem großen Tablett Cappucino vorbei. Ach ja, und dann waren da noch die Vorträge: alle durchgängig auf hohem Niveau – aber wie bei allen guten Konferenzen sind es die vielen guten Gespräche, an die man gerne zurückdenkt und die alleine schon die Anreise rechtfertigen.«

Tomas Caspers

»Der x-te Relaunch von wien.at« von Tomas Caspers.

Konferenz, Klassentreffen, Kontaktbörse

»An drei Tagen wurden viele Aspekte des Internet behandelt, von mobilem Web bis Webstandards, von testgetriebener Entwicklung bis Javascript in unterschiedlichen Ausprägungen. Der Zeitplaner zeugt davon, daß einem nie langweilig werden konnte.

Die von mir besuchten Vorträge hatten recht unterschiedliche Qualität. Es gab einen totalen Reinfall, hingegen aber auch richtig interessante, inspirierende Vorträge. Im Gegensatz zum neugierigen, diskussionsfreudigen Publikum des Webkongresses Erlangen in der Woche zuvor war das Webtech-Publikum sehr zurückhaltend. Das war für alle Vortragenden irritierend und schade.

Die wahre Qualität der WebTech und ähnlicher Konferenzen besteht für mich weniger in den Vorträgen, als vielmehr im Knüpfen neuer Kontakte und der Pflege bestehender. Dafür waren ausreichend große Pausen, die man bei den großen Distanzen zwischen den Räumen und auf dem Weg zur Toilette oder zum Kaffee auch dringend benötigte.«

Jens Grochtdreis

»Komplexe Sites sauber aufbauen« von Jens Grochtdreis.

»Drei intesive Tage«

»Drei intesive Tage, vollgepackt mit interessanten und anregenden Themen. Obwohl es dieses mal keinen eigenen ›Webkrauts-Track‹ gab – man erinnere sich noch an die WebTech 2009 in Karlsruhe – haben die ’Krauts auf der diesjährigen Konferenz auch wieder eine starke Präsenz gehabt.

Für alle Frühaufsteher gab es am Dienstag Morgen meinen Talk ›Schöne neue Welt von HTML5‹ – ein schneller Überblick zur Geschichte von HTML5, neue Syntax and Semantik, Formulare und natürlich die multimedialen ›Fonzie-features‹ video, audio und canvas… mit pragmatischen Überlegungen dazu, wie und vor allem warum man diese neuen Technologien schon heute einsetzen kann.«

Patrick H. Lauke

»Schöne neue Welt von HTML5« von Patrick Lauke.

Webkrauts-Klassentreffen

Die WebTech Conference war in jeder Hinsicht eine hervorragende Veranstaltung. Ein prima Veranstaltungsort in einer schönen Stadt, phantastisches Wetter (Blauer Himmel, Sonnenschein und T-Shirt-Wetter, und das im Oktober), sehr gute Referenten mit vielen interessanten und inspirierenden Vorträgen. Und die WebTech war – wieder einmal – eine Art ›Webkrauts-Klassentreffen‹.

Im Unterschied zu vielen anderen Konferenzen ist die WebTech nicht an den Caterer des Veranstaltungsortes gebunden, sondern kann ich eigenständig um die Verpflegung der Teilnehmer kümmern. Das muss kein Vorteil sein, in diesem Fall aber haben die Organisatoren eine hervorragende Wahl getroffen: Das Catering war das beste, das ich bisher auf einer Konferenz genießen durfte. Es war richtig schade, dass es mittwochs kein Abendbuffet mehr gab.

Meinen Vortrag habe ich über CSS3 Media Queries gehalten. Damit ist es Webautoren möglich, die Einbindung von CSS nicht nur von einem bestimmten Medium abhängig zu machen, sondern auch davon, ob das Medium oder Ausgabegerät bestimmte Merkmale aufweist oder nicht. Webautoren können so beispielsweise auf die Breite des Browserfensters reagieren und ein Spaltenlayout auflösen, wenn die Breite für die mehrspaltige Darstellung nicht mehr ausreicht. Oder sie können spezielle Stylesheets für die Darstellung auf dem iPhone oder iPad bereitstellen, abhängig davon, wie das Gerät in der Hand gehalten wird.«

Michael Jendryschik

Eine ausführlicheren Bericht gibt es in Michaels Blog.

»CSS Media Queries« von Michael Jendryschik.

Aspekte moderner Webtechnologie

»Zum zweiten Mal war ich als Speaker auf der im Vergleich zur Webinale eher technisch ausgerichteten WebTech, die in diesem Jahr in Mainz stattfand. Die Konferenz bot für Frontendentwickler und Webdesigner ein gehaltvolles Angebot zu speziellen Aspekten moderner Webtechnologien. Ebenso gehaltvoll war auch das Angebot vom Konferenz-Catering (von mir fünf Sterne). Das Web ist zwar ein schnelllebiges Medium, wir alle werden aber noch lange an diese Konferenz zurückdenken: die Kalorien halten mindestens bis zum Sommer 2011 und werden damit nachhaltiger auf der Hüfte bleiben als das Know-how in unseren Köpfen.

Qualitativ gab es an den Vorträgen nichts zu meckern. Als Webdesigner habe ich mich natürlich an den Frontend-Themen abgearbeitet, die dann erwartungsgemäß von zahlreichen Webkrauts bestritten wurden. Sozusagen als Fortsetzung zum Nürnberger Vortrag und äußerst spannend war die Session von Tomas Caspers zum Relaunch von wien.at. Hier beeindruckte neben der Komplexität der Aufgabe mit hohen Anforderungen an das Projekt auch die hervorragende Umsetzung in Abhängigkeit zu den existierenden Machbarkeiten. Michael Jendryschiks unterhaltsame Einführung in die CSS Media Queries bleiben bei mir ebenso in Erinnerung wie der hervorragende Vortrag zur Web-Performance-Optimierung von Martin Kliehm und natürlich Christian Heilmanns YQL-Bastelstunde als moderne Lego-Spielwiese für Entwickler.

Mein eigener Vortrag wurde trotz Patrick H. Laukes Zeitüberschreitung von tatsächlich nur 15 Minuten und dem technischen Lokalderby Beamer vs. MacBook Pro doch noch eine Punktlandung, auch wenn die Auguren das Gegenteil verbreiteten (J. G. aus M.: ›Technische Probleme? Dann wird er definitiv nicht fertig‹). Vielleicht lag es daran, dass ich im Vergleich zum Nürnberger Vortrag zum Relaunch von jaxenter.com und mobile360.de einige Folien komplett weggelassen habe und dafür intensiver auf die Entscheidungsprozesse und Metamorphosen bezüglich der Designentwicklung eingegangen bin.«

Nils Pooker

»Redesign eines Webportals« von Nils Pooker.

Schlaflos in Mainz

»Es war also eine jener Konferenzen, bei der alle Teilnehmer das hüftumfangreiche Essen loben. Ich möchte wetten, irgendjemand hatte seinen Spaß daran: Leuten, die den ganzen Tag am Schreibtisch sitzen und Kekse wegatmen (also Leuten wie mir), in den Pausen ihren Mangel an Disziplin vorzuführen. (›Ok, die nächste Pause brauchst du nichts zu essen.‹ Pause. ›Na gut, so ein kleines Stück Kuchen geht vielleicht.‹)

Prinzipiell mag ich ja meinen speziellen Arbeits-Rhythmus. Bis vier Uhr nachts arbeiten und erst um 12 Uhr wieder aufstehen. Klappt tadellos. Nur dann nicht, wenn man um 4:30 Uhr wieder aufstehen muss, um zur Konferenz zu fahren. Dementsprechend kam ich schlaflos auf der Konferenz an, um mich dort mit Cola wachzuhalten. Insofern war ich bei meinem Vortrag zwar 28 Stunden auf den Beinen, selbst für meine Verhältnisse vielleicht etwas steif, aber immerhin: wach. Inhaltlich ging es um die gleichen Tipps wie auf dem Webkongress Erlangen, lediglich um ein paar Folien erweitert. Ansonsten gilt immer noch das Motto: Kleine Filter, große Wirkung.«

Nicolai Schwarz

»Türme bauen mit Schildbürgern (WebTech Edition)« von Nicolai Schwarz.

Weitere Vorträge

Und hier noch die Vorträge der anderen Webkrauts

»Javascript auf Client und Server mit node.js« von Dirk Ginader.

»Javascript done right« von Dirk Ginader.

»Wie, wo, wer, was- Geolocation im Web« von Christian Heilmann.

»Bastelstunde mit dem Web und freien Daten« von Christian Heilmann.

Kommentare

Sebastian
am 24.10.2010 - 03:06

kein Speaker musste vor leeren Stuhlreihen sprechen.

Naja, bei den Webtech Sessions vielleicht ;-) Bei so manch einer IPC Session sah es schon ein bisschen leer in einem so großen Raum aus ..

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Nordbert W.
am 15.11.2010 - 13:01

ja stimmt, aber alles in allem fans ich es echt nett da und mal wieder viel gehört, gelernt und gesehen :)

einfach toll

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